Sieg für Steffi Halm beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring. Mit einem Doppelsieg für das Team GIGAMOT geht das erste Rennwochenende der MINI CHALLENGE Saison 2008 zu Ende. Bei hervorragenden Bedingungen auf dem Hockenheimring sicherte sich Stephanie Halm (Ammerbuch) mit einer souveränen Leistung den Sieg in ihrem Adler Mannheim MINI vor ihrem Teamkollegen, dem Schweden Daniel Haglöf (Borlänge). „Nach einem Jahr ohne MINI CHALLENGE ist das ein gelungenes Comeback“, freute sich Halm, die bereits 2005 und 2006 in der Clubsportserie erfolgreich war. Stephanie Halm, die als schnellste Dame Deutschlands gilt, war von der Pole-Position aus ins Rennen gegangen und zeigte über die gesamte halbstündige Distanz ein fehlerfreies Rennen. „Nur kurz nach dem Start musste ich Daniel Keilwitz passieren lassen, aber nach zwei Kurven war ich wieder vorn. In der Folge konnte ich meine Position relativ leicht verteidigen“, berichtete sie im Ziel. Mit ihrem heutigen Sieg und ihrem gestrigen sechsten Platz führt Stephanie Halm nun die Fahrerwertung mit 45 Punkten an.

Mit super Leistungen sind Marius Broening – mit persönlicher Bestleistung (6,66 Sekunden!) – und Tobias Unger mit 6,63 (WM-Norm erfüllt!) auf der 60 m Sprintstrecke in die Hallensaison gestartet! Einen Paukenschlag setzte Peter Rapp in Luxemburg. Mit 8,03 m stellte er nicht nur einen persönlichen Hallenrekord auf, sondern gleichzeitig auch eine deutsche Jahresbestleistung – wahrlich eine Leistung die ihn „adelt“.

Für Steffi Halm geht mit dem Saisonfinale in Hockenheim eine ereignisreiche Premierensaison im Porsche Carrera Cup zu Ende. SAM gratuliert Steffi Halm zur insgesamt erfolgreichen Saison, die durch die ersten Punkte in der Porschewertung gekrönt wurde. Diese Leistung ist Steffi Halm gelungen, obwohl beim Porsche Cup immer mit rund 40 Fahrzeugen eines der größten Rennfelder aller Rennklassen an den Start geht.

Als einzige Frau stellte sich die dreiundzwanzigjährige Verwaltungsfachwirtin der starken Männer-Konkurrenz im schnellsten Markenpokal Deutschlands.

Nach zwei Punkterängen in dieser Saison, sollte es beim Finale in Hockenheim nicht ganz reichen. Steffi im Ziel. „Alles in allem geht für mich eine schwierige Saison zu Ende. Bei neun Rennen musste ich vier Ausfälle hinnehmen. Trotzdem bin ich mit meiner Leistung zufrieden und hoffe nun auch im nächsten Jahr im Rahmen des Porsche Carrera Cups an den Start gehen zu können.“

Mit zwei Siegen verabschiedet sich das Team ALB-GOLD für dieses Jahr in die Winterpause. Hannes Genze konnte bei der ALB-GOLD Trophy in Münsingen die Herrenkonkurrenz gewinnen, Gabi Stanger siegte gemeinsam mit der Deutschen Meisterin Katrin Schwing bei den Damen.

Es war das letzte Rennen auf deutschem Boden und somit für einige Fahrer der letzte Auftritt in diesem Jahr. Bei strahlendem Herbstwetter waren die Fahrer vom Team ALB-GOLD besonders motiviert sich mit einem guten Ergebnis in die Pause zu verabschieden. Zumal es das Heimrennen ihres Hauptsponsors war.

Trophy Teamzug - Foto: Team ALB-GOLDSchon von Beginn an kontrollierte die Truppe aus Mössingen das Feld. Torsten Marx war es, der an zwei kleineren Anstiegen das Tempo verschärfte und somit die Spitzengruppe immer weiter ausdünnte. „Nach ca. 40 Kilometern kommt ein recht steiler kurzer Anstieg. Da habe ich es dann probiert und Hannes und ich sind weggekommen. Am Berg konnte ich gut mitfahren, aber in der Ebene hat Hannes schon mächtig Tempo gemacht. Auf den letzten Kilometern war er dann einfach der schnellere und hat verdient gewonnen“, musste Marx anerkennend eingestehen.

Was die beiden Spitzenreiter zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht wussten war, dass ihr Teamkollege Tim Böhme kurz hinter ihnen auf der Verfolgung war. Als sie die Information von außen bekamen, war es schon zu spät und der Schweizer Urs Huber hatte wieder zu Böhme aufschließen können. Zu Dritt wäre die weite Fahrt ins Ziel leichter und ein erneuter Dreifacherfolg möglich gewesen. Urs Huber, in diesem Jahr schon bei einigen schweren Marathons weit vorne platziert, gab den Kampf nicht auf und setzte den beiden Führenden nach, kam aber nicht entscheidend von Böhme weg und musste sich mit Platz drei zufrieden geben. Die 110 Kilometern bewältigten die Sieger mit einem Stundenmittel von über 30 Km/h.

Foto: Team ALB-GOLDBeiden Damen bewies Gabi Stanger erneut, dass sie zurzeit zu den besten deutschen Marathon Fahrerinnen gehört. Auf der schnellen Strecke zwischen Münsingen und Trochtelfingen konnte Stanger ohne große Mühe mit der Deutschen Meisterin Katrin Schwing mithalten. Gemeinsam legten die beiden einen Großteil der Strecke zusammen zurück, ohne dass die eine oder die andere sich hätte absetzen können. Bis ins Ziel währte diese Patt-Situation und so teilten sich die beiden Kontrahentinnen den Sieg. „Das hier kann ich halt“, meinte Gabi Stanger grinsend zur technisch eher einfacheren Strecke. „Mir ging es heute wirklich gut und mir war schon bald klar, dass ich Katrin nicht abhängen kann, sie mich aber auch nicht. Deshalb geht der geteilte erste Platz in Ordnung“, sagte Stanger bei der Siegerehrung. Kerstin Brachtendorf kam auf Rang drei.

Neben den Startern bei der Weltmeisterschaft war es auch für die Daheimgebliebenen ein erfolgreiches Wochenende. Hannes Genze siegte bei der O-Tour in der Schweiz, einem 86 Kilometer lange Marathon. Tim Böhme wurde zweiter beim Schwarzwald Bike Marathon in Furtwangen.

Mit neuem Streckenrekord setzte sich Genze gegen den Schweizer Urs Huber und dessen Teamkollegen Thomas Zahnd durch. Als erster Fahrer blieb Genze unter 4 Stunden, und das bei einer Strecke, die es mit 3300 Höhenmetern durchaus in sich hatte. „Ich war an den Anstiegen nie der Stärkste. Mehrmals hatte ich einige Sekunden Rückstand. Aber in den Abfahrten bin ich immer wieder nach vorne gekommen. Am letzten Berg bin ich dann möglichst nahe an Urs dran geblieben. In der Abfahrt ins Ziel war ich deutlich schneller“, freute sich Hannes Genze über seinen Sieg.

Tim Böhme hatte es ebenfalls mit einem Gegner aus der Schweiz zu tun. Allerdings griff Peter Roman bereits nach 40 Kilometern an und setzte sich ab. Eine frühe und Kräfte zehrende Attacke bei einer Renndistanz von 120 Kilometern. „Ich habe mich nicht so gut gefühlt. Den Sieg hätte er auch einfacher haben können. Mit der frühen Attacke sind wir beide fast das ganze Rennen alleine gefahren, das hat viel Kraft gekostet.“

SAM gratuliert Hannes Genze zu diesem Riesenerfolg.