Steffi Halm, einzige Dame in der Truck-EM, absolvierte ihre ersten Rennen

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Stephanie Halm war bei ihrem ersten Auftritt in der FIA European Truck Racing Championship eine der am meisten gefragten Personen auf dem Misano World Circuit an der italienischen Adria. Nicht nur die Journalisten, Fotografen und TV-Teams drängten sich um die junge Schwäbin, sie stand auch ständig im Focus der insgesamt mehr als 30.000 Zuschauer. Dabei sollte es für Steffi erst einmal ein Lern-Wochenende sein, denn ein RaceTruck mit fünfeinhalb Tonnen und beinahe 1000 PS ist eben doch anders als das, was die 26jährige bisher so in ihrer Motorsportkarriere über die Rennpisten Europas gejagt hat – und bis dato war sie ja mit dem tankpool24-Mercedes-Benz noch keinen Meter gefahren.

Da der RaceTruck nicht ganz so kräftig motorisiert ist wie die MAN- und Renault-Trucks der Spitzenpiloten, die gut 150 PS mehr unter der Haube haben, waren die Erwartungen des Teams eh nicht so extrem hoch geknüpft.

Steffi Halm - © Steffi Halm / cmv-sportmediaSteffi Halms Resümee ihres ersten Truckracing-Wochenendes fiel überwiegend positiv aus. „Die Unterschiede zu anderen Rennfahrzeugen sind schon enorm. Es sind ja nicht nur das hohe Gewicht und die vergleichsweise riesigen Ausmaße, auch das Fahrverhalten ist ganz anders. Alles ist sehr viel weicher gefedert, die Lenkung ist viel indirekter, und an die Schaltung muss ich mich auch noch gewöhnen. Ich habe das Gefühl, die anderen schalten einfach wesentlich schneller. Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden. Das waren meine ersten Fahrten im RaceTruck. Ich habe großen Ehrgeiz, manchmal bin ich allerdings auch etwas zu ungeduldig. Aber ich will lernen und ich werde lernen.“