mit Timo Marc und Harald Urban

In der heutigen Gesellschaft lässt sich die Anzahl der Menschen, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben, gefühlt an einer Hand abzählen. Nur die wenigsten haben das große Privileg, Tag für Tag dem Job nachzugehen, der ihnen schon immer am Herzen liegt. Das Doppelinterview mit Star-Magier Timo Marc und Steuerberater Harald Urban gibt Einblicke in deren Berufsleben, das auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnte, dennoch einige Parallelen aufweist.

Herr Urban, Sie sind seit fast 20 Jahren Mit-Inhaber der SAM Steuerberatungsgesellschaft mbH in Schönaich. Was bedeutet SAM und was unterscheidet Ihre Kanzlei von anderen?

Interview Harald Urban (li) und Timo Marc (re)

Urban: SAM steht für die Bereiche Sport, Kunst und Medien – das heißt, uns unterscheidet von den üblichen Kanzleien, dass wir auf die Interessen und steuerlichen Sonderthemen von  Sportlern, Künstlern und Medienschaffenden fokussiert sind. Zum Beispiel haben wir einen Schwerpunkt dabei auf grenzüberschreitende internationale Sachverhalte gelegt.

Dann ist Timo Marc, als internationaler Ausnahmekünstler, ja genau der richtige Partner, um die Marke SAM zu repräsentieren?!

Urban: Absolut – wir freuen uns sehr und sind stolz, dass wir solch einen hochklassigen Künstler für den Bereich Kunst und Imagination für unser Unternehmen gewinnen konnten. Wir können uns mit seinen Inhalten und seiner Kunst, die er verkörpert, absolut identifizieren.

Timo, nach langer Zeit bist du mal wieder zu Hause in Deiner gewohnten Umgebung. Schön, dass Du bei uns vorbeischaust und ein wenig Zeit mitgebracht hast. Du kooperierst schon seit Jahren mit SAM. Wie kam es dazu?

Timo Marc: Durch gemeinsame Freunde besuchte Harald Urban vor Jahren das Holzgerlinger Varieté, welches ich seit acht Jahren organisiere. Es freut mich sehr, dass Herr Urban von der Sache angetan war und zu einem treuen Besucher und Kooperationspartner wurde.

Timo Marc hat es geschafft, als Vollblut-künstler sein Hobby zum Beruf zu machen. Auch Sie haben alles auf eine Karte gesetzt und sind aus Überzeugung Steuerberater geworden. Wann haben Sie Ihre Leidenschaft für den Beruf entdeckt?

Urban: Die Leidenschaft hat sich im Tun entwickelt. Nachdem ich mich dafür entschieden hatte diesen Weg zu gehen, habe ich sehr schnell gemerkt, dass es genau meine Berufung ist. Dazu gekommen bin ich durch eine Zufallsbekanntschaft. Derjenige hat mir erzählt, dass er beim Finanzamt arbeitet und dass er mit Steuern zu tun hat. Ich wollte eigentlich Jura studieren und habe mir so seine Begeisterung zu dem Thema Steuern angehört. Ich kam zu dem Ergebnis Jura, Recht, Paragraphen und Steuern – das muss ja ziemlich das Gleiche sein. Anschließend habe ich mich dazu entschieden, mich beim Finanzamt für ein berufsbegleitendes Studium zu bewerben. Im Studium habe ich sehr schnell gemerkt, dass Steuern mich begeistern und dass ich ein Gespür dafür habe, wie Paragraphen auszulegen sind. Nach dem Studium habe ich festgestellt, dass es nicht mein „Ding“ ist, immer nur zu schauen dass die Steuern für den Staat reinkommen. Mein Interesse lag mehr darin, den Leuten zu helfen wie sie sinnvoll mit ihrem Geld umgehen und wirtschaftlich ihre Unternehmen führen können. So ist heute ein großer Teil meiner Tätigkeit nicht das Verwalten von Steuerparagraphen, sondern viel mehr die Beratungsgespräche mit den Mandanten, zum Beispiel über strukturelle Fragen im Unternehmen oder über die Gestaltung von Nachfolgeregelungen.
Das waren dann auch die Themen, die mich irgendwann gefesselt haben. Heute kann ich mir keinen besseren Beruf, als Steuerberater, vorstellen – es sei denn, man ist Zauberer. Da kann ich mir vorstellen, dass es noch magischere Momente gibt als im Leben des Steuerberaters.

Timo Marc, Du reist jährlich um die ganze Welt und die Lebensfreude ist Dir förmlich ins Gesicht geschrieben. Du überträgst Deine Begeisterung auf das Publikum. Was ist das für ein Gefühl, so viele Menschen glücklich zu machen?

Timo Marc: Das ist der Wahnsinn. Im Idealfall läuft es so, dass die Menschen glücklicher und motivierter aus meiner Show gehen. Und das ist natürlich ein unglaublich schönes Gefühl. Wenn
das funktioniert, alle begeistert sind, Autogramme wollen und man nach der Show noch in den Arm genommen wird, ist das einfach unbeschreiblich. Sowas kann man mit Geld nicht aufwiegen.

Herr Urban, machen Sie Ihre Mandanten genauso glücklich mit Ihrer Arbeit?

Urban: Ich würde mal sagen „Glücklich machen“ ist ein großes Wort. Ich würde nicht von glücklich machen reden, möchte aber trotzdem die Worte von Timo aufgreifen. Er hat gerade ausgeführt, dass es einfach etwas Besonderes ist, wenn die Leute mit Sorgen und Problemen reinkommen und zufrieden und vor allem beruhigter dann hier wieder rausgehen. Genau das ist auch Inhalt meines Jobs. Nicht auf magischer Ebene, sondern mit harten Fakten. Und dennoch ist es natürlich etwas, was einen selber zufrieden stellt, wenn die Mandanten Sätze sagen wie: „Seitdem ich von Ihnen betreut werde, kann ich wieder ruhig schlafen“. Und was kann man mehr an Lebensqualität haben, als einen ruhigen zufriedenen Schlaf?!

2018 feiert SAM 20-jähriges Bestehen. Eine ziemlich lange Zeit die Ihnen sicherlich den einen oder anderen schweißtreibenden Arbeitstag beschert hat. Womit tanken Sie ihre Akkus wieder auf?

Urban: Zum einen in meiner Arbeit, weil ich da einerseits Bestätigung und den täglichen Antrieb finde. Zum anderen gewinne ich mit der Beratung unserer Mandanten neue Kraft. Die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und Kolleginnen macht mir viel Spaß und die sehr positive Energie im Team wächst täglich. Zudem versuche ich Zeit für Sport zu finden, um einen Ausgleich für den Körper zu haben.

Timo, Du bist mittlerweile über zehn Jahre im Business. Wer oder was inspiriert Dich nach so langer Zeit und gehen Dir nicht langsam die Ideen aus?

Timo Marc: Glücklicherweise ist es für mich zum Alltag geworden, kreativ zu sein und eigene Zaubereien zu entwickeln. Jeden Tag begegne ich Dingen, die mich inspirieren. Das kann eine Person, ein Gemälde, ein Geruch oder sonst was sein. Sehr häufig inspiriert mich die Musik, die mir plötzlich neue Ideen in den Kopf setzt. Dann höre ich die Lieder immer und immer wieder, bis die fertige Darbietung steht. Gerade nehme ich mir viel Zeit dafür, da es 2018 eine neue abendfüllende Show geben wird. Ihr dürft gespannt sein.

Herr Urban, Sie waren ambitionierter Mannschaftssportler. Warum haben Sie die Kickschuhe für die Paragrafen an den Nagel gehängt?

Urban: Ich habe versucht den Weg im Leistungssport zu gehen, aber nach einiger Zeit hat sich die Frage gestellt, von was soll ich leben? Die Entfernungen die ich zurücklegen musste um bei
namenhaften Vereinen zu spielen, waren zu groß – es blieb zu viel auf der Strecke. Aber mit meiner Liebe zur Beratung der Mandanten, konnte ich mir den Bezug zum Sport wiederherstellen
und erhalten. Wir betreuen heute Vereine und Verbände im Sportbereich. Wir betreuen Sportler, die jeden Tag aktiv ihre Begeisterung für ihren Sport leben. Und damit bekomme ich auch einen
Teil von dieser Begeisterung ab, dadurch dass ich in diesem Umfeld berate. Dies ist ein ganz großes Element unserer Arbeit bei SAM – dass unser Klientel im Bereich Sport, Kunst und
Medien unheimlich intensiv die Begeisterung lebt. Dieses ständige Leben in Begeisterung und Euphorie gibt uns als Berater dann wieder extrem viel zurück.

Innovatives Denken ist auch im Steuergeschäft unabdingbar. Gerade die Komplexität im internationalen Steuerrecht und die ständigen Gesetzesänderungen nehmen immer mehr zu. Warum widmen Sie sich gerade diesem Bereich?

Urban: Ich habe in meinem Beruf, bei der Beratung der Mandanten, schon immer die Herausforderung geliebt. Und es war mir immer ein Bedürfnis die etwas schwierigeren Sachverhalte zu lösen. Dort wo es komplex wird, da sind die Sorgen und die Bedürfnisse für praktikable Lösungen am Größten. Ich habe den größten Nutzen für den Mandanten, wenn ich solche Dinge löse und damit natürlich auch den größten Flow um neue Aufgaben anzugehen. Daher ist es sozusagen ein kleines „Perpetuum Mobile“, das sich dann immer selber in Bewegung hält – und daher liebe ich diese Herausforderung.

Timo Marc: Genau! Egal wie unterschiedlich unser Business auch ist – am Ende geht es um die gleichen Prinzipien. Durchwühlen und annehmen von Herausforderungen, um das Maximale herauszuholen. Er für seine Mandanten und ich für mein Publikum.

 

Vielen Dank für das tolle Interview!

www.sam-steuer.de

 

Es ist Dienstag, 20. September, 18 Uhr. Über 170 Gäste finden sich nach und nach in STROTMANNS Magic Lounge ein, um unser Benefizevent mit Thorsten Strotmann zu erleben. Viele Monate intensiver Vorbereitung und auch ein wenig Bangen um das Event liegen hinter uns, aber jede Minute und jeder Nerv ist es wert.

Eröffnet wird der Abend mit einer Begrüßung durch die Schirmherren Kurt Mezger und Dr. Ulrich Köppen vom Bundesverband mittelständischer Wirtschaft. Anschließend geht es in einer informativen Talkrunde mit whatwhenwhy-Geschäftsführer Carsten Knieriem, Rechtsanwalt Prof. Dr. Schick, chocolato-Gründer Ronald M. Arndt sowie natürlich Thorsten Strotmann und Benjamin Wolf um die Arbeit von Stay. Persönliche Geschichten über die Beziehung zu Stay werden ausgetauscht und die Idee von Stay wird aus Unternehmersicht vorgestellt.

Es folgt das Highlight: Thorsten Strotmann beginnt seine Zaubershow. Die Gäste sitzen mit offenem Mund da, manchen sieht man das Grübeln im Gesicht an. Wie hat er das gemacht? Was der Magier vor ihnen in der Manege alles anstellt, können sie nicht ganz fassen. Dann: tosender Applaus – die Show ist vorbei. Wir verstehen es nicht, aber wir sind verzaubert. Der Vorhang fällt, eine Leinwand erscheint. Jetzt ist es Zeit für eine andere Form von Magie: die von Benjamin Wolf und Stay. Bilder von Uganda flimmern über den Vorhang, Wolfs Stimme hallt durch den Saal. Mit ernstem Blick und klugen Worten verzaubert auch er, nur auf ganz andere Weise.

Strotmann verzaubert seine Gäste. Foto: Christoph Kalscheuer

Strotmann verzaubert seine Gäste.

Vor und nach der faszinierenden Show bleibt dann ausreichend Zeit, um sich bei Häppchen und Sekt auszutauschen und viele neue Kontakte zu knüpfen. Erst nach 23 Uhr leert sich die Lounge im STROTMANNS wieder.
Für uns, das Team von Stay, bot der Abend eine tolle Gelegenheit, mehr über unsere Gäste zu erfahren, für deren Unterstützung wir uns herzlich bedanken möchten. Wir freuen uns schon auf das nächste Unternehmer für Unternehmer-Event!

Fotos: Christoph Kalscheuer